Führer durch Jena 1912
Jena ist mit gegenwärtig 41500 Einwohnern die größte Stadt des Großherzogtums Sachsen -Weimar. Sie liegt an beiden Ufern der Saale, die hier bei einer Spiegelhöhe von 140 m eine der schönsten Talpartien ihres Mittellaufes durchfließt. Die älteren Stadtviertel liegen im Talgrunde, die neueren nehmen zum großen Teil die Abhänge der dicht an die Altstadt herantretenden Berge ein; von Gartengrün durchwirkt, erhöhen sie den malerischen Reiz der einzigartigen Lage.
Die Geschichte der Siedelung Jena reicht bis 830 zurück, in welchem Jahre sie als zur Abtei Hersfeld gehörig genannt wird. Im 12. und 13. Jahrhundert war sie im Besitze der mächtigen Herren von Lobdeburg, 1230 wurde der Ort zur Stadt erhoben, seit 1349 gehörte sie dauernd den Wettinern und fiel 1485 der Ernestinischen Linie des Hauses Sachsen zu. 1672—1690 bestand ein eigenes Herzogtum Jena. Bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts war der Weinbau die hauptsächlichste Erwerbsquelle der Jenaer; Münzen und Stadtsiegel tragen daher im Mittelalter die Traube.
Es ist erwiesen, dass Jena zu den deutschen Orten mit dem meisten Sonnenschein und mit der geringsten Sterbeziffer gehört. [...]
Broschur, 95 Seiten
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