Frau Harke und das Riesenspielzeug
Zur Entstehung und Entwicklung der Sage
Ich danke der Gemeinde Kamern für die Einladung, hier zu sprechen, an einem Ort, dessen beglaubigte Existenz vor fast 700 Jahren begann. Kundige Forscher haben sich mit der Geschichte dieses Landstrichs befasst, und bis heute werden seine Sagen gehütet, bedacht und bekannt gemacht. In den Jahren 1952/53 erschien in der Genthiner Volksstimme eine Folge von Artikeln, unter anderen von Elisabeth und Max Bathe, deren Begründung für diese Serie dem Sinne nach lautete: Wir müssen den Kriegsflüchtlingen unter uns in diesem bedeutungsvollen Landkreis Genthin das Einleben erleichtern, indem wir ihnen die wichtigsten Orte vor Augen führen. Die gegenwärtigen Bemühungen im Landkreis Stendal verfolgen wahrscheinlich das gleiche Ziel.
Vor dem Blick Gesamtdeutschlands liegt der Elbhavelwinkel versteckt; fragen Sie nur einen Rheinländer oder Bayern! Wir dürfen uns aber mit der Tatsache trösten, dass jeder echte Edelstein im Verborgenen wächst. In der Antike wusste man, dass es ratsam sei, möglichst fern von Rom zu leben, wenn man seinen Frieden liebte. Und wenn sich heute ein Fremder aus unserer Hauptstadt auf die Suche nach einer gewissen Frau Harke „Frau ... wer?" — in den entrückten Landstrich südlich Havelbergs aufmacht, fragt er bei seiner Ankunft als Erstes, wo er sich denn hier befinde.
Eine Antwort könnte lauten: Im alten Germanien.
Klappbroschur, 36 Seiten
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